Das Risiko eines Datenverlusts minimieren

Dokumentation •
In diesem Artikel

Sicherheitskopien (Backups)

Mit Banana Buchhaltung können Sie Frei wählen, wo und auf welchem Speichermedium und in welchem Verzeichnis Sie Ihre Buchhaltungsdateien speichern möchten. Die Dateien lassen sich sowohl lokal auf dem Computer als auch im Netzwerk oder in der Cloud organisieren.
Hinweis: Das Programm selbst enthält kein integriertes System zur automatischen Sicherung von Dateien (Backups).

Um einem möglichen Datenverlust durch unerwartete Ereignisse (z.B. Computerabsturz, Festplattenfehler oder Dateibeschädigungen) vorzubeugen, empfehlen wir dringend, regelmässig externe Sicherheitskopien (Backups) Ihrer Buchhaltungsdaten zu erstellen.

Tipps zur Minimierung des Datenverlust-Risikos:

  • macOS: Verwenden Sie die integrierte Funktion "Time Machine".
  • Windows: Nutzen Sie die Funktion "Dateiversionsverlauf" (auch bekannt als "Datei-Chronik" oder "File History").
  • Cloud-Dienste: Dienste wie Dropbox, OneDrive, iCloud oder Google Drive ermöglichen es, ältere Dateiversionen zu speichern.
  • Backup-Software von Drittanbietern: Es gibt zahlreiche Tools/Programme von Drittanbietern, die speziell für die automatisierte Sicherung und Verwaltung von Backups entwickelt wurden.

Backup-Dateien (*.bak-Dateien)

Die Standard-Dateierweiterung für Banana Buchhaltungsdateien lautet *.ac2. Sobald das Speichern Ihrer *.ac2-Datei erfolgreich abgeschlossen ist, führt das Programm automatisch folgende Schritte aus:

  1. Die aktuelle Datei wird durch den neuen Inhalt überschrieben.
  2. Gleichzeitig erstellt Banana Buchhaltung automatisch eine Backup-Datei im Format *.bak, die den Stand der Daten vor dem letzten Speichern enthält.
    Diese *.bak-Datei ist hilfreich, falls Sie versehentlich Änderungen vorgenommen haben oder auf einen früheren Stand zurückkehren möchten. Sie enthält jedoch nicht den aktuellsten Bearbeitungsstand.

Funktionsweise des Speichervorgangs

Beim Speichern der Daten folgt Banana Buchhaltung einem klar definierten Ablauf, um Datenintegrität und Rücksicherungsmöglichkeiten sicherzustellen.

  • Temporäre Speicherung: Die aktuellen Daten werden zunächst in einer temporären Datei gespeichert.
  • Erstellung einer Backup-Datei:
    • Wenn der Speichervorgang erfolgreich abgeschlossen wurde, wird die ursprüngliche *.ac2-Datei automatisch in eine Datei mit der Endung *.bak umbenannt.
      Die ursprüngliche *.ac2-Datei wird in eine *.bak-Datei umbenannt, indem die Ausdehnung *.bak an den Dateinamen angehängt wird.
    • Eine eventuell bereits existierende *.bak-Datei wird dabei überschrieben.
    • Anschliessend werden die neuen Daten in der Datei mit der Endung *.ac2 gespeichert – also in der Originaldatei.

Die *.bak-Datei entspricht dem Zustand der Buchhaltung zu dem Zeitpunkt, als die Datei in der aktuellen Sitzung geöffnet wurde. Auch wenn während derselben Sitzung mehrfach gespeichert wird, bleibt der Inhalt der *.bak-Datei unverändert. Ziel dieses Mechanismus ist es, den Ursprungszustand beim Öffnen zu sichern – unabhängig von späteren Änderungen.

Die Option Backup-Datei (*.bak) erstellen ist standardmässig aktiviert. Sie kann bei Bedarf über das Menü Werkzeuge > Basiseinstellungen > Dateibehandlung deaktiviert werden.

Daten mittels *.bak-Datei wiederherstellen

Wichtiger Hinweis: Verwenden Sie zur weiteren Bearbeitung Ihrer Buchhaltung immer die Datei mit der Endung *.ac2.

Öffnen oder bearbeiten Sie die *.bak-Datei niemals direkt, da diese beim nächsten Speichervorgang automatisch überschrieben wird – dabei können alle seit dem letzten Öffnen vorgenommenen Änderungen verloren gehen.
Die *.bak-Datei dient ausschliesslich der Wiederherstellung von Daten – etwa bei Fehlern oder zur Rückkehr zur Version beim ersten Öffnen der Datei. Durch Kopieren und Umbenennen der Datei (von .bak auf .ac2) lässt sie sich bei Bedarf wieder als reguläre *.ac2-Buchhaltungsdatei öffnen und verwenden. 

Empfohlene Vorgehensweise zur Wiederherstellung einer Buchhaltungsdatei aus einer .*bak-Datei:

  • Suchen der Backup-Datei (*.bak): Öffnen Sie den Datei-Manager Ihres Systems (z.B. Windows-Explorer oder Finder auf dem Mac).
  • Umbenennen der Datei: Benennen Sie die Datei um, indem Sie die Endung *.bak entfernen, sodass sie mit *.ac2 endet (z.B. Firma_XX.ac2.bak → Firma_XX.a2).
  • Öffnen der wiederhergestellten Datei: Öffnen Sie die umbenannte Datei mit Banana Buchhaltung, um den ursprünglichen Buchhaltungsstand der Sitzung anzuzeigen.

Wenn die *.bak-Datei nicht im Ordner angezeigt wird:

  • Öffnen Sie den Ordner (Verzeichnis), in dem sich Ihre Buchhaltungsdatei befindet.
  • Öffnen Sie in Banana Buchhaltung das Menü Datei > Öffnen....
    Wählen Sie im unteren Bereich des Dialogfensters bei Dateityp > Alle Dateien (*.*), damit auch Dateien mit der Endung *.bak angezeigt werden.
  • Öffnen Sie die gewünschte *.bak-Datei und speichern Sie sie anschliessend über das Menü Datei > Speichern unter..., indem Sie:
    – die Endung *.bak entfernen
    – und der Datei einen eindeutigen Namen mit der Endung *.ac2 geben, wie bei der Originaldatei.

Automatisches Speichern (Autosave-Funktion)

Während der Arbeit speichert Banana Buchhaltung Ihre Änderungen automatisch in einer temporären Datei, die mit der Endung *.autosave versehen ist.

  • Änderungen werden fortlaufend in einer temporären Autosave-Datei gesichert – ohne dass die Originaldatei überschrieben wird.
  • Sobald Sie das Programm manuell speichern oder korrekt beenden, wird die temporäre .autosave-Datei automatisch gelöscht.
  • Wird das Programm unerwartet beendet (z.B. durch Stromausfall, Computerabsturz oder Systemfehler), erkennt Banana Buchhaltung beim nächsten Start die Autosave-Datei und schlägt vor, die Daten wiederherzustellen.

Über das Menü Werkzeuge > Basiseinstellungen > Registerkarte 'Dateibehandlung' können Sie festlegen, in welchen Zeitabständen die Wiederherstellungsdaten automatisch gespeichert werden (Standardintervall: alle 1 Minute).

Beschädigte *.ac2-Dateien

Buchhaltungsdateien im Format *.ac2 können durch verschiedene Ursachen beschädigt werden, beispielsweise durch Hardwarefehler (wie defekte Festplatte oder plötzliche Stromausfälle), Viren- oder Malwarebefall sowie fehlerhafte Dateiübertragungen, insbesondere beim Versand per E-Mail.

  • Wichtig: Um Datenverluste zu vermeiden, wird dringend empfohlen, regelmässig Sicherheitskopien (Backups) Ihrer Dateien anzulegen.
  • Sollte eine Datei beschädigt sein, bietet unser technischer Support auf Anfrage die Möglichkeit, eine Datenwiederherstellung zu prüfen. Dieser Service ist kostenpflichtig.
    So fordern Sie den Service an:
    – Senden Sie uns die betroffene(n) Datei(en) per E-Mail.
    – Bestätigen Sie schriftlich, dass Sie im Falle einer erfolgreichen Wiederherstellung mit den anfallenden Kosten einverstanden sind.
    – Teilen Sie uns Ihre vollständige Postadresse für die Rechnungsstellung mit.

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Ihre Anregungen, wie wir diese Seite verbessern könnten, sind uns jederzeit willkommen.

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