Buchen nach Kompetenzprinzip oder Kassenprinzip

In diesem Artikel

Banana Buchhaltung erlaubt, Buchhaltungen sowie Kunden- und Lieferantenrechnungen nach vereinbarten Entgelten (Kompetenzprinzip) als auch nach vereinnahmten Entgelten (Kassenprinzip) zu verwalten.

Rechnungen werden nach dem Kompetenzprinzip erfasst, wenn sie ausgestellt oder empfangen werden; nach dem Kassenprinzip, wenn sie bezahlt oder eingezogen werden. Die meisten Programme ermöglichen Ihnen nur dann die Kontrolle über Kunden und Lieferanten und die Erstellung von Rechnungen, wenn Sie nach dem Kompetenzprinzip arbeiten. Banana Buchhaltung hingegen erlaubt Ihnen, diese Operationen zu automatisieren, auch wenn Sie mit dem Kassenprinzip arbeiten.

Buchführung nach vereinbarten Entgelten (Kompetenzprinzip)

Rechnungen sind sowohl bei Ausstellung bzw. Erhalt als auch bei Inkasso bzw. Bezahlung zu erfassen.

  • Diese Methode stellt sicher, dass in der Bilanz alle Guthaben und Schulden ausgewiesen werden.
  • Obligatorisch für alle Unternehmen, die der Pflicht zur Aufstellung eines Jahresabschlusses unterliegen und wenn vom Gesetz oder der MwSt/Umsatzsteuergesetzgebung vorgeschrieben.
  • Die Rechnungen werden erfasst, wenn sie ausgestellt (Kunden) oder erhalten (Lieferanten) werden.
  • Wird die Leistung nicht bar bezahlt, wird in der Bilanz ein Guthaben oder eine Schuld ausgewiesen.
  • Allfällige Rechnungskorrekturen sind in Form einer Gutschrift vorzunehmen.
  • Zum Zeitpunkt des Inkassos oder der Bezahlung wird das Guthaben oder die Schuld beglichen.
  • Die Erträge oder die Kosten werden im Jahr, in dem die Rechnung ausgestellt wird, in der Erfolgsrechnung erfasst.
  • Die MwSt/USt wird erfasst und wird somit im der Rechnungsausstellung entsprechenden MwSt/USt-Abrechnungszeitraum geschuldet oder zurückzufordern.
    Auch wenn die Rechnung nicht bezahlt wird, ist die MwSt/USt zu bezahlen.

Betriebsarten für das Kompetenzprinzip (vereinbarte Entgelte)

  • Es ist eine Doppelte Buchhaltung oder eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung (einfache Buchhaltung) zu verwenden.
  • Die Kunden- und Lieferantendaten sind in der Konten-Tabelle einzurichten:
    • Die Konten von Kunden und Lieferanten sind als Bilanzkosten (BKlasse = 1 für Kunden, BKlasse = 2 für Lieferanten) einzurichten.
    • Die Gruppe Kunden ist in einer Gruppe der Aktiven zu totalisieren.
    • Die Gruppe Lieferanten ist in einer Gruppe der Passiven zu totalisieren.
  • Buchungen:
    • Es wird sofort erfasst; das Buchungsdatum entspricht in der Regel demjenigen der Ausstellung der Rechnung.
    • Als Soll- oder Habenkonto ist das Konto des jeweiligen Kunden oder Lieferanten anzugeben.

Buchführung nach vereinnahmten Entgelten (Kassenprinzip)

Rechnungen werden erst zum Zeitpunkt der Bezahlung erfasst. Die administrative Verwaltung ist einfacher, da die Buchhaltung genau dem Verlauf des Bankkontos oder der Kasse folgt.
In der Bilanz resultieren keine offenen Rechnungen, somit hat man keine präzise Übersicht über die finanzielle Situation des Unternehmens.

Wird von Privaten, Kleinunternehmen, Vereinen mit limitiertem Vermögen und Umsatz sowie bei Fällen, für welche es das Gesetz und MwSt/USt-Gesetz erlaubt, verwendet.

  • Kunden- und Lieferanten werden zum Zeitpunkt der Bezahlung in der Buchhaltung ausgewiesen.
  • Erträge und Kosten werden in dem Jahr, in dem die Rechnung bezahlt wird, in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
    Solange die Leistung nicht bezahlt wird, resultiert sie nicht in der Erfolgsrechnung.
  • Die MwSt/USt wird zum Zeitpunkt der Bezahlung erfasst.
    Wenn die Rechnung nicht bezahlt wird, wird keine MwSt/USt bezahlt.
  • Um die Kunden und Lieferanten unter Kontrolle zu haben, ist die Rechnung auch zum Zeitpunkt der Ausstellung oder des Erhalts zu erfassen, wobei das Kunden- oder Lieferantenkonto als Kostenstelle anzugeben ist.
  • Wird gewünscht, Rechnungen auszudrucken und wird die MwSt/USt-Abrechnung nach vereinnahmten Entgelten gemacht, gibt es Einschränkungen, welche auf der Webseite Rechnungen ausdrucken und MWST verwalten beschrieben sind.

Banana Buchhaltung erlaubt, Kunden und Lieferanten unter Kontrolle zu haben und Rechnungen auszudrucken - auch wenn nach dem Kassenprinzip gearbeitet wird.

Betriebsarten für das Kassenprinzip (vereinnahmte Entgelte)

  • Es ist eine Doppelte Buchhaltung oder eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung (einfache Buchhaltung) zu verwenden.
  • Die Kunden- und Lieferantendaten sind in der Konten-Tabelle einzurichten:
    • Die Konten von Kunden und Lieferanten sind als Kostenstellen einzurichten (KS3, mit vorangestelltem ";")
      Auf diese Weise verfügt man über die Situation jedes einzelnen Kunden, ohne dass der Betrag in das Budget einbezogen wird.
    • Die Gruppe Kunden darf NICHT in einer anderen Gruppe summiert werden!
    • Die Gruppe Lieferanten darf NICHT in einer anderen Gruppe totalisiert werden!
  • Erfassung Ausstellung/Bezahlung Kundenrechnung
    • Ausstellung Kundenrechnung
      • Die Kostenstelle des Kunden wird positiv (ohne Vorzeichen) angegeben.
      • In der Buchung wird nur der Betrag angegeben, jedoch kein Konto.
      • Die Rechnung wird zum Zeitpunkt der Ausstellung auf der Kostenstelle erfasst.
      • Das Buchungsdatum ist in der Regel das Datum der Rechnungsausstellung.
    • Zahlungseingang Kundenrechnung
      • Das Buchungsdatum ist das Datum des Zahlungseingangs.
      • Das Soll-Konto ist dasjenige, auf welchem das Geld eingeht.
      • Das Haben-Konto ist das Ertragskonto.
      • Es wird der eventuelle MwSt/USt-Code angegeben.
      • Es wird die Kostenstelle des betreffenden Kunden (mit vorangesetztem Minuszeichen) angegeben.
  • Erfassung Eingang/Bezahlung Lieferantenrechnung
    • Eingang Lieferantenrechnung
      • Das Buchungsdatum ist in der Regel das Datum des Eingangs der Rechnung.
      • Es wird die Kostenstelle des betreffenden Lieferanten (mit vorangestelltem Minuszeichen) angegeben.
      • In der Buchung wird nur der Betrag angegeben, jedoch kein Konto.
      • Die Rechnung wird zum Zeitpunkt des Eingangs auf der Kostenstelle erfasst.
    • Bezahlung Lieferantenrechnung
      • Das Buchungsdatum entspricht dem Zahlungsausgang.
      • Das Soll-Konto ist das Aufwandskonto.
      • Das Haben-Konto ist dasjenige, auf dem das Geld abgebucht wird.
      • Es wird der eventuelle MwSt/USt-Code angegeben.
      • Es wird die Kostenstelle des betreffenden Lieferanten (ohne Vorzeichen) erfasst.

 

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